Bildung, Bafög, Beruf – der Jugendpressetag in Berlin

von am 08.12.2022

Das Jugendmedienzentrum kümmert sich seit 60 Jahren um die Rechte junger Menschen, die Medien mitgestalten wollen und hilft ihnen, das auch zu tun. Es gehört zu den größten Jugendpresse-Organisationen in Deutschland und organisiert regelmäßig verschiedene Events, so unter anderem auch den Jugendpressetag 2022. Unser Autor war am 18.11.2022 in Berlin und berichtet unter anderem von der Pressekonferenz mit der aktuellen Ministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger.

von Jonas Weidemann

Der Tag begann um vier Uhr morgens und startete mit einer Meldung, dass die Deutsche Bahn Probleme aufgrund technischer Schwierigkeiten hatte. Bis auf eine 15-minütige Verspätung lief die Fahrt allerdings – entgegen allen Erwartungen – einwandfrei. Angekommen am Ministerium gab es nach einem Sicherheitscheck, der an einen Flughafencheck erinnerte, einen kleinen Mittagsimbiss. Nachdem die meisten anderen Teilnehmer eingetroffen sind, war ein Besuch im Futurium vorgesehen. Das Futurium befasst sich, wie der Name vermuten lässt, mit der Zukunft. Man kann sich dort einerseits verschiedene Zukünfte, die den Menschen, die Natur oder die Technik betreffen, anschauen. Andererseits gibt es auch die Möglichkeit sich „eine eigene Zukunft zu kreieren“, indem man dort ausgestellte Fragen für sich selbst beantwortet. Wie meine Zukunft aussehen würde, könnt ihr auf der Website des Futuriums nachlesen, indem ihr den Code „668774198“ nach dem Klick auf die drei Balken, welche oben links zu sehen sind, eingebt.

Die Pressekonferenz mit der Ministerin begann um 15 Uhr. Es wurden Fragen zu den verschiedensten Themen gestellt. So antwortete sie auf die Frage, was für einen Abiturschnitt sie habe, dass dieser 2,3 wäre. Sie reflektierte aber auch die Entscheidung der Schulschließungen während der Corona-Pandemie. Sie wies darauf hin, dass diese ein großer Fehler gewesen seien, da diese bei den Schülerinnen und Schülern körperliche und psychische Probleme hinterlassen haben. Auch erwähnte Stark-Watzinger, dass Bildung hintenangestellt wurde, dadurch, dass zu viele Schüler teilweise gar nicht unterrichtet worden seien. Wichtig zu betonen ist hierbei allerdings, dass zur Zeit der Schulschließungen Anja Karliczek amtierende Bildungsministerin gewesen ist. Als eines der größten Ziele formulierte die Bildungsministerin, dass man es schaffen müsse, dass die Herkunft nicht mehr über Erfolg oder Misserfolg eines Abschlusses entscheide. Zum Thema Bafög äußerte sie sich zufrieden über die bereits verabschiedete erste Reform, erwähnte aber auch, dass dort viel gemacht werden müsse. Stark-Watzinger beantwortete die Frage, was man dagegen tun kann, wenn man an seinem gewünschten Studienort keine Wohnung findet, damit, dass es bereits den Zuschuss von 11 % in der ersten Bafög-Reform und zwei Heizkostenzuschüsse gebe. Dabei betonte sie, dass man mehr Wohnraum bräuchte und dafür Mittel an die Länder geben müsse. Zum Thema Forschung beschrieb sie den Erfolg, den man während der Pandemie erreicht habe, indem man immer schnellere Methoden z. B. zur der Testung, ausgearbeitet habe.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Jugendpressetag für jeden angehenden jungen Menschen, der in der Medienbranche arbeiten möchte, eine lehrreiche Möglichkeit bietet und einen kleinen Einblick in einen potenziellen zukünftigen Beruf gibt.

 

Bildnachweis: © BMBF / Hans-Joachim Rickel


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