trump
In der Nacht vom 9. auf den 10. Februar wurde die Bühne des Super Bowl LIX nicht nur zum Schauplatz einer spektakulären Half-Time-Show, sondern auch zu einer Plattform für eine politische Botschaft. Rapper Kendrick Lamar sorgte mit seiner Performance im Caesars Superdome in New Orleans für Aufsehen und entfachte weltweite Diskussionen. Während Millionen von Zuschauern vor den Bildschirmen mitfieberten – in den vergangenen Jahren verfolgten stets über 100 Millionen Menschen das Event in den USA – war schnell klar: Dies war mehr als nur Unterhaltung.
Vergleiche zwischen historischen Persönlichkeiten und heutigen Politikern sind nicht selten, vor allem wenn sie zu provokativen oder unterhaltsamen Schlussfolgerungen führen. Ein solcher Vergleich, der aufgrund der Aktualität besonders oft gezogen wird, ist der zwischen Donald Trump und bekannten, starken Führungspersönlichkeiten der Geschichte. Oft wird Trump als jemand dargestellt, der bestehende politische Normen herausfordert und „die Dinge auf seine Weise“ tut. Doch ein genauerer Blick auf die tatsächlichen Unterschiede zwischen Trumps Politik und den erfolgreichen Führern der Geschichte zeigt, warum dieser Vergleich nicht nur unpassend, sondern auch problematisch ist. Die Politik von Trump kann nicht einfach als eine moderne Version erfolgreicher historischer Führung verstanden werden, ohne dass dabei die ernsthaften Schwächen seines Ansatzes kritisch hinterfragt werden.
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