Ein lang ersehntes Festival: das Superbloom

von am 10.08.2022

Nach drei Jahren Planung ist es endlich soweit: am 3. und 4. September findet in München das Superbloom Festival statt. Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Spektakel zweimal verschoben werden und kann dieses Jahr nun seine Premiere im Olympiapark feiern.

von Carolin Gruber und Gerda Witt

Die Leitung der Organisation übernimmt eine Spezialistin im Festival-Business: Fruszina Szép. In Ungarn geboren und in München aufgewachsen, ist sie seit über 20 Jahren in der Branche tätig. Sie begann mit 19 Jahren ihre Karriere beim Sziget Festival in Budapest und war mehrere Jahre lang Leitung beim Lollapalooza in Berlin. 2019 führte sie ihr Weg wieder zurück nach Bayern, denn die Dachfirma Goodlive ernannte sie zur Geschäftsführerin des Superbloom Festivals. Ihr Ziel ist es, ein „besonderes, liebevolles und kreatives“ Festival zu planen.

Der Olympiapark als einzigartige Location

Der Münchner Olympiapark eigne sich ihrer Meinung nach besonders als Veranstaltungsort für ein Festival. Der Park bestehe nicht nur aus Beton, sondern biete auch Flora und Fauna, so Szép. Die Wiesen laden die Besucher zum Verweilen ein, Bäume spenden Schatten. Außerdem gibt es im Park – aufgrund seiner Vergangenheit als Austragungsstätte der Olympischen Spiel ‘72 – schon von Haus aus mehrere Bühnen und Veranstaltungsorte, wie beispielsweise das Olympiastadion und, auf einem Festival sehr wichtig, viele Toiletten.

Das einzige, was der Olympiapark nicht zu bieten hat, ist genug Platz für die Besucher zu zelten. Das sei allerdings kein Problem – Szép betont, dass das Superbloom von Anfang an als Stadtfestival geplant war. Dabei möchte das Festival mit der Stadt München kooperieren und den Besuchern so ermöglichen, diese auch außerhalb der Festivalzeiten (11-23 Uhr) zu erkunden.

Ein breitgefächertes Angebot

Ein so vielfältiges Angebot wie beim Superbloom wird den Besuchern von Festivals selten geboten. Das breit gefächerte Line-Up umfasst von Deutsch Rap über Comedy bis Indie Pop alles mögliche. Die Fans dürfen sich auf internationale KünstlerInnen wie Macklemore und Rita Ora freuen, aber auch Kurt Krömer, 01099, Nina Chuba und weitere deutsche Größen sind dabei. Neben den Acts auf den Hauptbühnen gibt es verschiedene Angebote zu Fashion, Wissenschaft, Nachhaltigkeit, Kunst und vielem mehr auf dem gesamten Festivalgelände. Auch an Familien wurde gedacht: für die Kleinsten wurde extra das „Minibloom“ konzipiert.

Hindernisse bei der Planung

Allerdings war es für die OrganisatorInnen nicht einfach, das Superbloom in diesem Ausmaß auf die Beine zu stellen. Jedes Mal, wenn das Festival verschoben wurde, musste das Line-Up neu organisiert werden. Deswegen war Miley Cyrus zwar 2020 angekündigt, reist aber aufgrund der Corona-Pandemie inzwischen nicht mehr nach Europa und musste somit in der Planung des Line-Ups ersetzt werden. Trotzdem haben sich viele große KünstlerInnen gefunden, die beim Superbloom auftreten wollen. Auch kleineren KünstlerInnen wird die Gelegenheit geboten, ihre Musik vor tausenden Fans zu spielen, denn „die Newcomer von heute sind die Headliner von morgen“, so das Motto. Für sie gibt es sogar eine eigene Stage – die Neo-Neo-Bühne.

Das Thema Sicherheit ist dieses Jahr noch präsenter also sowieso schon: nachdem das Puls Open Air in Kaltenberg im Mai wegen fehlender Security abgebrochen werden musste, steht das Superbloom mit dessen VeranstalterInnen in regem Austausch, vor allem um voneinander zu lernen. So ein Vorfall sei eine „Red Flag“, also eine Warnung, da müsse man dann noch mehr „Obacht geben“ und noch besser planen; so etwas dürfe bei einem Festival nicht passieren, so Szép. Falls es doch zu Schwierigkeiten in diesem Bereich kommen sollte, würde es die PlanerInnen des Superblooms nicht kalt erwischen, denn „bei einem Festival muss man auf alles vorbereitet sein“, weiß die erfahrene Organisatorin.

Es bleibt zu hoffen, dass das Superbloom von solchen Vorfällen verschont bleibt und alle geplanten Veranstaltungen stattfinden können. Die Campus Crew wird jedenfalls dabei sein, wenn sich die Tore des lang ersehnten Festivals am 3. September öffnen – und nimmt natürlich auch die Community mit aufs Superbloom.


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