Neugebauer gewinnt Olympia-Silber im Zehnkampf!
von Campus Crew Redaktion am 04.08.2024
Leo Neugebauer sicherte sich im Stade de France in Paris Silber. Damit ist er der erste deutsche Zehnkämpfer seit Frank Busemann vor 28 Jahren, der eine olympische Medaille gewinnen konnte. Der Norweger Markus Rooth krönte sich, dank einer Reihe an Bestleistungen, überraschend zum neuen König der Athleten.
Nach dem abschließenden 1.500-Meter-Lauf kam Neugebauer erschöpft, aber glücklich ins Ziel. Trotz seines geplatzten Traums vom Olympia-Sieg war ihm die Freude über seine Silbermedaille und den damit größten Erfolg seiner bisherigen Karriere nicht zu nehmen. „Ich habe heute das Beste daraus gemacht. Eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen ist nicht schlecht”, sagte Neugebauer mit einem breiten Grinsen am ZDF-Mikrofon. Dabei lag der Top-Favorit lange auf Gold-Kurs, startete als Führender in den entscheidenden zweiten Tag, blieb an diesem allerdings zu oft unter seinen Möglichkeiten. In der vorletzten Disziplin, dem Speerwerfen, verlor er schließlich seine Führung an den späteren Olympiasieger Markus Rooth.
Rooth stiehlt Neugebauer die Show
Zum neuen König der Athleten krönte sich völlig überraschend der junge Norweger Rooth, der einen überragenden Zehnkampf lieferte. In gleich fünf von zehn Disziplinen gelang es ihm, neue persönliche Bestleistungen aufzustellen. Der U23-Europameister beendete den ersten Wettkampftag auf Platz 7, kämpfte sich an Tag zwei aber dank seiner starken Leistungen nach ganz oben. Mit einer Gesamtpunktzahl von 8.796 Punkten sicherte er sich die Goldmedaille und stellte zudem einen neuen norwegischen Landesrekord auf. Auf dem Konto des zweitplatzierten Neugebauer landeten am Ende 8.748 Punkte.